Ein Ereignis, das unsere normalen Bewältigungsstrategien überfordert, hat das Potenzial ein Psychotrauma auszulösen. Dazu gehören nicht nur Naturkatastrophen und Großschadensereignisse wie zum Beispiel Massenkarambolagen, Großbrände, Massenpaniken. Auch im beruflichen Alltag gibt es schwerwiegende Ereignisse, die für den direkt Betroffenen oder unmittelbaren Zeugen wie eine Katastrophe wirken.

Dies können sein:

  • Suizide auf Schienen
  • Schwerer (Arbeits-) Unfall
  • Raubüberfall
  • Bedrohung mit einer Waffe
  • Starke körperliche Gewalt

Von einem Trauma spricht man unter anderem dann, wenn folgende Punkte zutreffen:

  • Das Erleben von tatsächlichem oder drohendem Tod, schwerer Verletzung oder einer sonstigen Gefahr für die Unversehrtheit der eigenen Person oder anderer.
  • Begleitet mit dem Wahrnehmen von Hilflosigkeit, starkem Entsetzen oder starker Angst.

Der Betroffene erlebt sich während und unmittelbar nach diesem plötzlichen und unerwarteten Ereignis in einer Schockphase. Dies äußert sich zum Beispiel im Gefühl wie betäubt oder desorientiert zu sein. Äußerlich kann der Betroffene jedoch ruhig und gefasst wirken.